Eurokurs stabilisiert – «Spiegelbild der Aktienmärkte»

Zunächst hatten schwächelnde Aktienmärkte den Euro belastet. «Als die Aktienkurse im Zuge der Bekanntgabe der ersten Ergebnisse für das erste Quartal 2009 ins Trudeln gerieten, nahm die Risikoaversion zu und schon ging es für den Euro abwärts», erklärten die Experten der HSH Nordbank die Kursentwicklung. «Möglicherweise hält das Protokoll der letzten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses der US-Notenbank Fed noch etwas Neues bereit», so die HSH Nordbank und hofft auf eine Begründung für den Ankauf von 300 Milliarden Dollar an Staatsanleihen. Die Auswirkungen auf den Devisenmarkt sollten sich den Experten zufolge allerdings in Grenzen halten.


Aktienmärkte als Impulsgeber
Devisenexperte Klaus Gölitz von M.M. Warburg verwies ebenfalls auf die Aktienmärkte als Impulsgeber. «Derzeit ist Euro/Dollar ein Spiegelbild des DAX und des Futures auf den Dow Jones . Mit der Erholung der Aktienmärkte ging es auch für den Euro wieder etwas nach oben», sagte Gölitz. Insgesamt sei die Grundstimmung aber relativ ruhig. Die Positionen auf dem Devisenmarkt seien seit dem G20-Gipfel relativ ausgewogen und die Volatilität sei vor dem langen Osterwochenende deutlich zurückgekommen.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89935 (0,90505) britische Pfund , 132,37 (132,80) japanische Yen und 1,5170 (1,5169) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 880,00 (879,75) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/26)

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