Die Europäische Zentralbank (EZB) hatten den Referenzkurs zuvor auf 1,3611 (Dienstag: 1,3460) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7347 (0,7429) Euro. «Der anhaltende Anstieg des Euro ist noch eine Nachwirkung der schwachen US-Konjunkturdaten vom Dienstag», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. Vor allem das schwache US-Verbrauchervertrauen im September hatte die Märkte enttäuscht. Jetzt werde zunehmend gespielt, dass die US-Notenbank weitere Massnahmen zur Stützung der US-Konjunktur ergreifen könnte.
«Mysterium»
Zudem habe aber auch die im September verbesserten Wirtschaftsindikatoren der EU für die Eurozone den Euro gestützt, sagte Rieke. Volkswirte hatten hingegen mit einer Eintrübung gerechnet. Auch der gestiegene Einkaufsmanagerindex in China habe für eine höhere Risikoneigung gesorgt und so den Euro beflügelt. Ein «Mysterium» sei jedoch, dass der Euro trotz der zuletzt deutlich gestiegenen Risikoaufschläge für irische und portugiesische Staatsanleihen so stark zugelegt habe. «Offenbar kaufen die Euro-Anleger vor allem deutsche Bundesanleihen», sagte Rieke.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86180 (0,84985) britische Pfund, 113,85 (Vortag: 113,22) japanische Yen und 1,3295 (Vortag: 1,3272) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde in London am Nachmittag mit 1307,50 (Vortag: 1.294,00) Dollar gefixt. In der Spitze kletterte der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls auf einen neuen Rekordstand von 1.313,20 Dollar. Ein Kilo Gold kostete 30.670,00 (Vortag: 30.560,00) Euro. (awp/mc/ps/25)