In der Spitze wurde die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,2975 Dollar gehandelt. Im Nachmittagshandel verlor der Euro wieder etwas an Wert und kostete 1,2960 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2953 (Mittwoch: 1,2886) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7720 (0,7760) Euro.
Überraschend guter ifo-Geschäftsklimaindex
Die Kursgewinne des Euro seien klar auf den überraschend gut ausgefallenen ifo-Geschäftsklimaindex zurückzuführen, sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Der ifo-Index, der die Stimmung der deutschen Wirtschaft misst, ist entgegen der Erwartung von Experten im November erneut gestiegen. Begünstigt worden sei die Kursentwicklung von «dünnen Märkten», insbesondere aufgrund des Feiertags in den USA. Möglicherweise hätten Marktteilnehmer auch versucht, die verhaltenen Kursreaktionen auf enttäuschende US-Daten von vergangener Woche nachzuholen.
Kein weiteres Aufwärtspotenzial
Für die restliche Woche sieht Praefcke kein weiteres Aufwärtspotenzial für den Euro. Vielmehr könnte die Gemeinschaftswährung infolge «technischer Korrekturen» wieder etwas an Boden verlieren. In der kommenden Woche mit einem gut gefüllten US-Datenkalender werde sich zeigen, ob der Euro die Marke von 1,30 Dollar überschreiten könne, sagte Praefcke.
Euro-Referenzkurs auf 1,5843 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6765 (0,6749) britische Pfund , 150,61 (150,75) japanische Yen und 1,5843 (1,5884) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 630,25 (631,80) Dollar gefixt. (awp/mc/ar)