Eurokurs steigt nach schwachen US-Immobiliendaten über 1,33 Dollar

Die europäische Gemeinschaftswährung wurde im Nachmittagshandel mit 1,3340 US-Dollar gehandelt, nachdem sie vor der Bekanntgabe der Zahlen noch bei 1,3290 notierte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3265 (Freitag: 1,3327) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7539 (0,7504) Euro.


Deutlicher Aufwind
«Die Daten vom US-Immobilienmarkt sind erstaunlich schwach ausgefallen, was dem Euro deutlichen Aufwind verliehen hat», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Die Zahlen seien ein Dämpfer für die zuletzt wieder etwas gefestigten Aussichten für die US-Konjunktur, inbesondere nach den überraschend robusten Immobilien-Daten vom vergangenen Freitag. Ende letzter Woche waren die Verkäufe bestehender Häuser überraschend gestiegen. Am Montag sind nun die Neubauverkäufe unerwartet und deutlich gesunken. Die gegenläufigen Trends der Daten seien wohl durch ihren Bezugszeitraum zu erklären, sagte Fritsch. So seien die Bestandsverkäufe noch vergangenheitsbezogener als die Verkäufe neuer Häuser. Vor allem das kalte US-Wetter im März könnte die Neubauverkäufe negativ beeinflusst haben, sagte Fritsch.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67635 (0,67780) britische Pfund, 157,05 (156,65) japanische Yen und auf 1,6208 (1,6164) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 663,00 (656,25) gefixt. (awp/mc/gh)

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