Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3276 (Donnerstag: 1,3297) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7532 (0,7520) Euro.
Euro im starken Aufwärtstrend
«Der Euro befindet sich in einem starken Aufwärtstrend, der auch durch einen starken US-Arbeitsmarktbericht nicht belastet wurde», sagte Christian Pohl von der FXdirektBank. Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) war in den USA im November um 132.000 zum Vormonat gestiegen. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit 110.000 neuen Stellen gerechnet. Der kurzfristige Rückgang des Euro nach der Veröffentlichung der Daten sei als Kaufgelegenheit genutzt worden, sagte Pohl. Zudem dürften die zuletzt negativ ausgefallenen Konjunkturdaten sich auch bald auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar machen. Bis zum Jahresende bestehe das Risiko, dass der Euro über seinen Rekordstand von 1,3668 Dollar steige.
Beschäftigungs- und Lohnanstieg nicht überragend
«Es hat sich um einen typischen Freitagsnachmittagshandel gehandelt, der immer sehr schwankungsanfällig ist», begründete Carsten Fritsch von der Commerzbank die Kursausschläge. Der Beschäftigungsanstieg in den USA sei auch «nicht so überragend» gewesen. Zudem sei der Lohnanstieg nicht so hoch ausgefallen wie prognostiziert. Dies gebe der US-Notenbank die Möglichkeit, die Zinsen früher als bisher erwartet zu senken.
Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6776 (0,6761) britische Pfund, 153,48 (152,87) japanische Yen und 1,5891 (1,5875) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 637,40 (627,75) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)