Eurokurs steigt über 1,28 Dollar – «Verspätete Gegenbewegung»

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2755 (Montag: 1,2702) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7840 (0,7873) Euro.


Gegenbewegung
«Die Kursgewinne des Euro sind eine verspätete Gegenbewegung zu den übertriebenen Reaktionen auf den US-Arbeitsmarktbericht von vergangenem Freitag», sagte Devisenexperte Ralf Umlauf von Helaba Trust. Wie sich jetzt herausstelle, hätten die unerwartet guten Arbeitsmarktzahlen aus den USA den Euro nur temporär belastet. Die Aufwärtsbewegung der europäischen Gemeinschaftswährung nehme an Dynamik zu. In den kommenden Wochen werde der Euro weiter zulegen.


Kursgewinne nicht mit Fundamentaldaten aus der Eurozone zu erklären
Gleichwohl wies Umlauf darauf hin, dass die Kursgewinne nicht mit Fundamentaldaten aus der Eurozone zu erklären seien. Die am Tage veröffentlichten Zahlen sprächen eher gegen als für den Euro. In Deutschland war die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe im September überraschend um 0,3 Prozent gesunken. In der Eurozone mussten die Einzelhändler im September einen überraschenden Umsatzrückgang von 0,6 Prozent verzeichnen.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,66975 (0,66980) britische Pfund, 150,37 (150,45) japanische Yen und 1,5963 (1,5965) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 625,75 (625,75) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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