Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1916 (Dienstag: 1,1852) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8392 (0,8437) Euro. Die leichte Aufwärtsbewegung des Euro setzte nach Veröffentlichung des GfK-Konsumklimas ein, das sich am Jahresende stärker als erwartet aufgehellt hat. Das habe den Euro trotz des ebenfalls überraschend deutlich gestiegenen US-Verbrauchervertrauens gestützt, sagte Volkswirt Lothar Hessler von HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Dünne Umsätze
«Allerdings sind die Umsätze zwischen den Feiertagen so dünn, dass mit vergleichsweise kleinen Beträgen beachtliche Kursausschläge erreicht werden», sagte der Experte, der bis Jahresende weiter mit Kursen um 1,19 Dollar rechnet. Die zunehmenden Anzeichen für eine spürbare Konjunkturerholung in Deutschland, der grössten Volkswirtschaft der Eurozone, geben der EZB Spielraum für weitere Zinserhöhungen im kommenden Jahr. Die Notenbank hatte ihren Leitzins im Dezember von 2,00 auf 2,25 Prozent und damit zum ersten Mal seit fünf Jahren angehoben.
Seit Jahresbeginn mehr als 13 Prozent zum Dollar verloren
Wegen des deutlichen Leitzins-Rückstanden zu den USA hat der Eurokurs seit Jahresbeginn mehr als 13 Prozent zum Dollar verloren. Die höheren US-Renditen locken Investoren in den Dollarraum und stützen damit die amerikanische Währung. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6863 (0,68295) britische Pfund , 139,61 (138,61) japanische Yen und 1,5581 (1,5573) Schweizer Franken fest.
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