Eurokurs steigt wieder über Marke von 1,22 US-Dollar
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2231 (Freitag: 1,2183) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8176 (0,8208) Euro.
Wechselkurs folgt der Ölpreisentwicklung mit leichter Verzögerung
«Der Wechselkurs folgt der Ölpreisentwicklung derzeit nur mit einer leichten Zeitverzögerung», sagte Devisenexperte Armin Mekelburg von der HVB Group. Im Blick stünden dabei nicht durch den Ölpreisschub ausgelöste mögliche Inflationsgefahren, sondern eine befürchtete Dämpfung des Wirtschaftswachstums in den USA. Dies habe den Dollarkurs belastet. Die Märkte blieben aber im Spannungsfeld der zyklischen Prosperität der US-Wirtschaft und des hohen US-Leistungsbilanzdefizits in einer recht engen Handelsspanne gefangen.
Keine entscheidenden Impulse aus den USA
In der laufenden Woche seien aus den USA keine entscheidenden neuen Impulse durch Konjunkturdaten zu erwarten, sagte Mekelburg. Allerdings könnte eine Stimmungsaufhellung bei den deutschen Finanzmarktakteuren und in der deutschen Wirtschaft den Dollar weiter leicht unter Druck setzen. Dank der robusten Weltwirtschaft erwarten Ökonomen einen leichten Anstieg des ifo-Geschäftsklimas für August sowie der ZEW-Konjunkturerwartungen. Doch auch hier könnte sich der hohe Ölpreis als entscheidender Stimmungsdämpfer erweisen.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67815 (0,6784) britische Pfund , 133,93 (134,51) japanische Yen und 1,5513 (1,5488) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag unverändert mit 439,65 Dollar gefixt. (awp/mc/gh)