Eurokurs unter 1,45 Dollar gefallen – Gestiegene Risikoaversion
Ein Dollar war 0,6908 Euro wert. Noch am Freitagabend war der Euro auf einen neuen Rekordstand von 1,4527 Dollar geklettert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4488 (Freitag: 1,4479) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6902 (0,6907) Euro.
Abwärtstendenz für den US-Dollar bleibt intakt
«Die Abwärtstendenz für den US-Dollar bleibt intakt», sagte Carsten Fritsch Devisenexperte von der Commerzbank. Der Dollar habe am Montag etwas von der gestiegenen Risikoaversion profitiert, da US-Anleger Gelder aus dem Ausland wieder in die USA zurückgeführt hätten. Die anhaltende Unsicherheit angesichts der anhaltenden Hypothekenmarktkrise in den USA, dürfte den Dollar jedoch in den kommenden Tagen wieder belasten. So kämpft der grösste US-Finanzkonzern Citigroup infolge der Kreditkrise mit neuen Rekordabschreibungen in Milliardenhöhe.
Zinsentscheidung der EZB
Entscheidend für die weitere Kursentwicklung in der laufenden Woche dürfte die Zinsentscheidung der EZB an diesem Donnerstag sein, sagte Fritsch. Sollte der Ton der Notenbank stärker die Inflationsrisiken betonen, als vom Markt erwartet, dürfte dies den Dollar belasten. Der Leitzins sollte laut Fritsch jedoch weiter bei 4,0 Prozent verharren.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,69620 (0,69510) britische Pfund , 165,39 (166,88) japanische Yen und auf 1,6687 (1,6730) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 796,50 (796,50) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)