Eurokurs vor US-Zinsentscheid kaum bewegt

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2570 (Dienstag: 1,2567) Dollar festgesetzt. Der Dollar war damit 0,7955 (0,7957) Euro wert.


Warten auf Entscheid der US-Notenbank
«Das Warten auf die Entscheidung der US-Notenbank prägt das Geschehen», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Die 17. Leitzinserhöhung in den USA in Folge gelte zwar bereits als eine ausgemachte Sache. Am Markt wird fest mit einer Anhebung um 0,25 Prozentpunkte auf dann 5,25 Prozent gerechnet. Angesichts des bestehenden Inflationsdrucks erwarten einige Experten auch im August eine weitere Zinserhöhung. Entscheidend bleiben daher am Donnerstag Hinweise auf die künftige Zinspolitik und die Einschätzung der Wachstumsperspektiven der Währungshüter, sagte Fritsch. Die Hoffnung auf eine rasche Zinspause sei in jüngster Zeit verflogen.


Zinspolitik auch in Europa im Fokus
Auch für die Eurozone steht Fritsch zufolge die Zinspolitik im Fokus. Zahlreiche Währungshüter hatten in jüngster Zeit am Markt die Erwartung einer rascheren Zinserhöhung aufkommen lassen. Nun sei fraglich, ob bereits bei der nächsten Sitzung Anfang August oder doch erst Ende August die Leitzinsen für die Eurozone erhöht werden, sagte Fritsch. Seit der Zinswende im Dezember hatte die EZB die Leitzinsen im Quartalsabstand erhöht. Nun werden am Markt raschere Schritte zur Bekämpfung von Inflationsgefahren nicht mehr ausgeschlossen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,69035 (0,6907) britische Pfund, 146,12 (146,42) japanische Yen und 1,5631 (1,5669) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 582,75 (588,75) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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