«Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank ist der Markt wie paralysiert», sagte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Die im Tagesverlauf veröffentlichten enttäuschenden Arbeitsmarkt- und Einzelhandelszahlen aus Deutschland sowie eher widersprüchliche Konjunkturdaten aus den USA hätten daher für den Devisenmarkt keine Rolle gespielt.
Leitzinserhöhung von 4,25 Prozent auf 4,50 Prozent wire erwartet
Entscheidend für den Wechselkurs sei insbesondere der Kommentar, da eine Leitzinserhöhung von 4,25 Prozent auf 4,50 Prozent am Markt bereits erwartet werde, sagte Hellmeyer. Alan Greenspan leitet das letzte Mal die Sitzung der US-Notenbank und übergibt die Führung an Ben Bernanke. «Es besteht eine sehr gute Möglichkeit, dass dies die letzte Zinserhöhung ist», sagte Hellmeyer. Die US-Wirtschaft habe große Probleme mit dem derzeitigen Zinsniveau. «Die Notenbank geht mit weiteren Zinssätzen das Risiko ein, die Wirtschaft zu stark zu bremsen», sagte Hellmeyer. So habe sich die Wirtschaft im vierten Quartal 2005 stark abgeschwächt und die Sparquote habe den niedrigsten Stand seit 1933 erreicht.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68430 (0,68365) britische Pfund , 142,17 (141,99) japanische Yen und 1,5547 (1,5555) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 568,750 (565,00) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)
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