Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,4718 US-Dollar gehandelt. Ein Dollar war 0,6794 Euro wert. Im frühen Handel war der Euro zeitweise bis auf 1,4776 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,4705 (Donnerstag: 1,4663) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6800 (0,6820) Euro.
Wechselkurse stark durch die Aktienmärkte bestimmt
«Derzeit werden die Wechselkurse stark durch die Aktienmärkte bestimmt», sagte Devisenexperte Stephan Rieke von der BHF-Bank am Freitag. Die Beruhigung an den Aktienmärkten im Tagesverlauf habe auch den Dollar etwas stabilisiert. Der Euro war am Donnerstag stark gestiegen, nachdem sich die Aktienmärkte in Europa von ihren dramatischen Verlusten etwas erholt hatten.
Dollar wird unter Druck bleiben
Der Dollar wird nach Einschätzung von Rieke jedoch unter Druck bleiben. «Die Leitzinsen in den USA sind nach der jüngsten überraschenden US-Leitzinssenkung bereits niedriger als in der Eurozone und diese Differenz wird sich in der kommenden Woche weiter ausweiten.» Nach Einschätzung von Rieke wird die US-Notenbank ihren Leitzins in der kommenden Woche erneut senken. Die EZB habe hingegen noch keine Signale für eine Zinssenkung gegeben. Zudem sei auch die Lage der US-Wirtschaft schlechter als die der Eurozone, schliesslich seien dort auch die Probleme entstanden.
Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,74250 (Vortag: 0,74685) britische Pfund , 158,35 (156,30) japanische Yen und auf 1,6136 (1,5980) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 918,25 (909,25) Dollar gefixt.