Eurokurs zieht im Nachmittagshandel deutlich an

Am Vortag hatte der Euro noch mit zwischenzeitlich 1,2787 Dollar noch den höchsten Stand seit einem Jahr erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2697 (Montag: 1,2756) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7876 (0,7839) Euro.


Keine Fundamentale Gründe für den deutlichen Kursanstieg
«Es gibt keine fundamentalen Gründe für den deutlichen Kursanstieg des Euro», sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank. Die deutlichen Kursverluste im Nachmittagshandel seien vielmehr durch die Kursverluste des Dollar zum japanischen Yen ausgelöst worden. Dies habe dann auch den Dollar zum Euro unter Druck gebracht, sagte Praefcke.


Warten auf Zinsentscheid
Entscheidend für den weiteren Kursverlauf sei die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch, sagte Praefcke. Allgemein wird eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte auf 5,00 Prozent erwartet. Beachtet werden dürfte aber vor allem der Kommentar der Notenbank, der Aufschluss über die weitere Zinspolitik geben sollte. «Es spricht jedoch alles für weitere Kursgewinne des Euro», sagte Praefcke. Eine zwischenzeitliche Konsolidierung sei aber nicht auszuschliessen.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6835 (0,6846) britische Pfund , 141,62 (141,88) japanische Yen und 1,5582 (1,5581) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 691,250 (675,50) gefixt. (awp/mc/gh)

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