Eurokurs zum Dollar kaum verändert – Yen steigt

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1920 (Mittwoch: 1,1914) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8389 (0,8393) Euro.


Robuste US-Konjuktur im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit
«Der Euro hat von dem stärker als erwartet gestiegenen US-Handelsbilanzdefizit nicht profitiert», sagte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Das Defizit war zum Vormonat um 5,3 Prozent auf 68,5 Milliarden US-Dollar gestiegen. Volkswirte hatten zuvor lediglich mit einem Defizit von 66,4 Milliarden Dollar gerechnet. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehe derzeit weniger das Handelsbilanzdefizit, sondern die robuste US-Konjunktur, sagte Rieke. Zudem werde am Freitag in den USA ein positiver Arbeitsmarktbericht für den Monat Februar erwartet.


Japan: Abkehr von Nullzinspolitik
Kursgewinne erzielte der japanische Yen zum Euro und zum Dollar. Die japanische Notenbank hatte eine Abkehr von ihrer sehr lockeren Geldpolitik eingeleitet. Die Notenbank will die geldpolitischen Zügel langsam anziehen und schrittweise von ihrer Nullzinspolitik abkehren. Steigende Zinsen in Japan könnten laut Rieke den Yen gegenüber dem Euro in den kommenden Monaten stützen. Der Euro sank von 140,53 Yen vor der Entscheidung auf 140,10 Yen am Abend.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6858 (0,68605) britische Pfund, 140,10 (140,35) japanische Yen und 1,5635 (1,5598) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 547,25 (544,75) Dollar gehandelt. (awp/mc/pg)

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