Euronextangebot: Deutsche Börse prüft grössere Bar- kleinere Aktienkomponente
Statt eines dreimonatigen, volumengewichteten Durchschnittskurses könnten die Frankfurter eine Offerte auf Basis der aktuellen Kurse vorgelegen, weshalb derzeit mit der BaFin gesprochen werde. Zugleich berichtete eine italienische Tageszeitung, dass Euronext am Wochenende ihre Fusionsbedingungen für die Borsa Italia vorlegen werde.
Eine neue Offerte auf Basis der aktuellen Aktienkurse der beiden Unternehmen
Sonderausschüttung an die Aktionäre
Deutsche Börse führt derzeit Sondierungsgespräche mit der BaFin
Wollen die Frankfurter ihr erstes, gesetzlich in der Angebotsverordnung als Mindestpreis vorgesehenes Angebot ändern, können sich dies jederzeit tun, solange der Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin noch kein offizielles Angebot vorliegt. Wie die «Financial Times Deutschland» (Dienstag) berichtet, führt die Deutsche Börse derzeit Sondierungsgespräche mit der BaFin. Auch dies wollte der Unternehmenssprecher nicht kommentieren. Die BaFin lehnte einen Kommentar über mögliche laufende Gespräche ebenfalls ab. Durch eine Berechnung auf Basis der aktuellen Kurse würden die Euronext-Aktionäre einen grösseren Anteil an dem neuen Gemeinschaftsunternehmen erhalten als bisher vorgeschlagen.
Aktie gab nach
Die Aktie der Deutschen Börse gab im schwachen Gesamtmarkt bis zum frühen Nachmittag kräftig um 6,19 Prozent auf 93,50 Euro nach, die der Euronext büsste 8,36 Prozent auf 63,60 Euro ein. Seit dem Rekordhoch Anfang Mai bei rund 124 Euro hat das Deutsche-Börse-Papier rund ein Viertel seines Wertes eingebüsst. Analyst Matthias Engelmayer von Independent Research führte die Verluste der Deutschen Börse darauf zurück, dass eine Erhöhung des Baranteils auch eine höhere Fremdfinanzierung nach sich ziehe, was «eindeutig negativ zu werten» sei.
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