Europäische Zentralbank deutet weitere Zinserhöhungen an

Die Notenbank werde diese genau beobachten. Als wichtigste Preisrisiken sieht die EZB überzogene Lohnabschlüsse, unerwartete Steuererhöhungen und steigende Ölpreise. Die Inflationsrate dürfte laut EZB zwar in den kommenden Monaten leicht sinken, zum Jahresende sollte sie jedoch wieder merklich anziehen.

Zinserhöhung im Herbst erwartet
Ökonomen erwarten im September oder Oktober eine Zinserhöhung von 4,0 auf 4,25 Prozent. Nach gängiger Meinung wird der wichtigste Leitzins bis zum Jahresende auf 4,5 Prozent steigen, das wäre der höchste Wert seit mehr als sechs Jahren.

Seit 2005: Zins in acht Schritten verdoppelt
Vor einer Woche hatte die EZB den Leitzins wie erwartet unverändert gelassen. Seit Ende 2005 hat die Notenbank den Zins in acht Schritten auf das derzeitige Niveau von vier Prozent verdoppelt. Höhere Zinsen verteuern Kredite für Konsumenten und Unternehmen; verzögert werden Sparguthaben besser verzinst. (awp/mc/ar)

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