Europäischer Stahlverband reicht bei EU Anti-Dumping-Klage gegen China ein
Mit zunächst zwei Klagen wolle man die Einführung von Anti-Dumping-Massnahmen bei zwei Produktgruppen erreichen, teilte Eurofer am Montag in Brüssel mit. Eine Klage richte sich gegen Einfuhren von nichtrostenden kaltgewalzten Blechen aus China, Südkorea und Taiwan, die zweite gegen Importe feuerveredelter Bleche aus China. Der Verband prüfe derzeit, ob auch gegen den Import anderer Produkte aus China Beschwerde eingelegt werden könne.
Auf der Basis von Beweisen
Beide Klagen seien auf Basis von Beweisen eingereicht worden, die zeigten, dass durch das Dumping dieser Produkte der europäischen Stahlindustrie «ein erheblicher Schaden» zugefügt wird und weiterer Schaden droht, hiess es. Die Exporte dieser Produkte hätten den EU-Markt in den letzten vier Jahren überflutet. Die EU-Inlandspreise seien um bis zu 25 Prozent unterschritten worden. «Die chinesischen Stahlerzeuger haben keinen tatsächlichen Kostenvorteil gegenüber den europäischen Produzenten», hiess es. Ihre Exportsteigerungen beruhten auf dem Aufbau von Überkapazitäten, angetrieben durch Subventionierung. (awp/mc/gh)