Eurozone: Arbeitslosenquote, Geschäftsklima, Jahresinflationsrate und Wirtschaftsstimmung

Die Arbeitslosenquote sinkt im Februar wie erwartet von 7,4 auf 7,3%, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Von AFX News befragte Ökonomen hatten diesen Rückgang erwartet. Im Februar 2006 hatte die Arbeitslosenquote noch bei 8,2 Prozent gelegen. Eurostat schätzt die gesamte Arbeitslosenzahl in der Eurozone aktuell auf 11,0 Millionen.


Geschäftsklima BCI im März unverändert
Der Business Climate Indicator (BCI) habe wie im Vormonat bei 1,55 Punkten gelegen, teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mit. Dabei wurde der Vormonatswert von zuvor 1,56 Punkten leicht auf 1,55 Punkte nach unten revidiert. Ein Indexstand des Geschäftsklimas von Null entspricht dem langfristigen Durchschnittswachstum der Industrieproduktion von zwei Prozent. Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkte rutscht.


Jahresinflationsrate steigt im März wie erwartet
Die Jahresinflationsrate in der Eurozone ist im März wie erwartet leicht gestiegen. Der Zuwachs des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) habe bei 1,9 Prozent gelegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Von AFX befragte Volkswirte hatten dies erwartet. Im Vormonat Februar hatte die Jahresinflation noch bei 1,8 Prozent gelegen.


Wirtschaftsstimmung ESI hellt sich im März erneut auf
In der Eurozone hat sich die Wirtschaftstimmung im März erneut aufgehellt. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei von 109,7 Punkten im Vormonat auf 111,2 Punkte gestiegen, teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mit. Von AFX befragte Experten hatten indes mit einem geringeren Anstieg auf lediglich 110,0 Punkte gerechnet.


Das Industrievertrauen kletterte
Das Industrievertrauen kletterte um einen Punkt auf 6 Punkte. Die befragten Experten hatten hingegen mit einem unveränderten Wert von 5 Punkten gerechnet. Das Vertrauen im Dienstleistungssektor stieg um zwei Punkte auf 22 Punkte. Hier waren die Experten ebenfalls von einem unveränderten Wert ausgegangen.


Verbessertes Verbrauchervertrauen
Auch das Verbrauchervertrauen verbesserte sich. Es stieg von -5 Punkten im Vormonat auf -4 Punkte im März. Die Experten hatten auch hier einen unveränderten Wert erwartet. Das Vertrauen im Einzelhandel kletterte von minus einem Punkt auf einen Stand von nunmehr null Punkten. Im Baugewerbe blieb das Vertrauen hingegen unverändert bei null Punkten.


Zusammensetzung des ESI
Der ESI setzt sich aus fünf Unterindikatoren zusammen. In ihm gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils 5 Prozent gewichtet. (awp/mc/ab)

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