Von dpa-AFX befragte Ökonomen hatten im Durchschnitt mit 49,1 Punkten gerechnet. In Frankreich verbesserte sich der Indikator stärker als ursprünglich gemeldet. Für Deutschland wurde indes die Erstschätzung bestätigt. Der italienische Indikator hellte sich deutlich stärker als erwartet auf.
Indikator nach wie vor unter Expansionsschwelle
Trotz der Aufhellung liegt der Indikator in der Eurozone aber immer noch unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Vor allem die schwache Entwicklung am Arbeitsmarkt habe einen Anstieg über diese Schwelle verhindert. Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennzahlen unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden.
Arbeitslosenquote auf höchstem Stand seit März 99
In der Eurozone ist die Arbeitslosenquote im August auf den höchsten Stand seit März 1999 gestiegen. Im Monatsvergleich sei die saisonbereinigte Quote um 0,1 Punkte auf 9,6 Prozent geklettert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit. Ökonomen hatten dies erwartet. Vor einem Jahr hatte die Quote im Euroraum noch deutlich niedriger bei 7,6 Prozent gelegen.
Spanien und Lettland führen Negativliste an
Aktuell wurden die höchsten Quoten aus Spanien (18,9%) und Lettland (18,3%) gemeldet. Die geringsten Werte verzeichneten die Niederlande (3,5%) und Österreich (4,7%). In Deutschland stieg die Quote von 7,2 Prozent auf 7,7 Prozent. Eurostat bezifferte die Gesamtzahl der Arbeitslosen im Euroraum für August auf 15,165 Millionen. Zum Vormonat erhöhte sich die Zahl um 165.000, im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,224 Millionen. (awp/mc/ps/15)