Eurozone: Einkaufsmanagerindex sinkt im Juli wie zunächst berechnet

Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor trübte sich von 49,1 Punkten im Vormonat auf 48,3 Punkte ein. Auch hier wurden vorläufige Daten bestätigt. Nach Zahlen vom Freitag war der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Juli von 49,2 Punkten im Vormonat auf 47,4 Punkte gesunken. Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennzahlen unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden.


Entwicklung in Deutschland hinter den Erwartungen zurück
In Deutschland hellte sich der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor schwächer als erwartet auf. Er stieg von 52,1 Punkten im Vormonat auf 53,1 Punkte. In der Erstschätzung war noch ein Wert von 53,3 Punkte ermittelt worden. Der deutsche Index für das Verarbeitende Gewerbe war im Juli von 52,6 Punkten im Vormonat auf 50,9 Punkte gesunken.


Daten in Frankreich schwächer als erwartet
In Frankreich sank der Indikator für den Dienstleistungssektor unterdessen schwächer als erwartet. Die Kennzahl ging von 50,1 Punkten im Vormonat auf 47,5 Punkte zurück. In der Erstschätzung war noch ein Rückgang auf 47,0 Punkte ermittelt worden. Der Indikator für das Verarbeitende Gewerbe war im Juli von 49,2 Punkten im Vormonat auf 47,1 gesunken.


Italien: Index im Dienstleistungssektor gesunken
In Italien sank der Index für den Dienstleistungssektor von 48,5 Punkten im Vormonat auf 45,6 Punkte. In Italien wird keine Erstschätzung durchgeführt. Der Indikator für das Verarbeitende Gewerbe war im Juli von 46,9 Punkten im Vormonat auf 45,3 Punkte zurückgegangen.


Einzelhandelsumsätze im Juni überraschend deutlich gesunken
Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im Juni überraschend deutlich gesunken. Im Vergleich zum Vormonat seien die Umsätze um 0,6 Prozent zurückgegangen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten im Schnitt einen Rückgang um 0,4 Prozent erwartet. Im Mai waren die Umsätze der Einzelhändler noch um revidiert 0,5 (zunächst 1,2) Prozent gestiegen. Auch auf Jahressicht ergab sich im Juni ein überraschend deutlicher Umsatzrückgang. So gingen die Einzelhandelsumsätze zum Vorjahr um 3,1 Prozent zurück, während Experten ein Minus von 1,1 Prozent erwartet hatten. (awp/mc/pg/16)


 

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