Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor sank überraschend leicht von 48,5 Punkten im Vormonat auf 48,2 Punkte. Analysten hatten mit einem deutlicheren Rückgang auf 48,0 Zähler gerechnet. Die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe trübte sich hingegen stärker ein als von Experten erwartet. Hier sank der Index von 47,6 auf 45,3 Punkte. Volkswirte hatten hingegen einen Zählerstand von 47,2 erwartet.
Stimmung in Deutschland weiter eingetrübt
In der grössten Volkswirtschaft des Euroraums, Deutschland, trübte sich sowohl die Stimmung im Service-Bereich als auch in der Industrie weiter ein. In Frankreich legte der Service-Index zu, die Stimmung im Verarbeitende Gewerbe trübte sich jedoch ein. Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennzahlen unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden.
Auftragseingang Industrie Juli steigt stärker als erwartet
Die Auftragseingänge der Industrie in der Eurozone sind im Juli überraschend gestiegen. Auf Monatssicht seien die Auftragseingänge um 1,0 Prozent geklettert, teilte die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten zuvor einen Rückgang um 0,7 Prozent erwartet. Im Juni war der Index noch um 0,5 Prozent (Erstschätzung -0,3%) gefallen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Auftragseingänge im Juli um 1,6 Prozent. Volkswirte hatten hier einen Rückgang um 3,7 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Auftragseingänge noch um 7,2 (Erstschätzung: 7,4 Prozent) gefallen. (awp/mc/pg/13)