Eurozone: Einkaufsmanagerindex und Inflation
Der Indikator für die Gesamtwirtschaft sei von 54,1 Punkten im Vormonat auf 53,3 Punkten gefallen, verlautete am Freitag aus Kreisen. Von Thomson Financial befragte Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet. Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennziffern unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden
Dienstleistungssektor stärker eingetrübt
Der entsprechende Indikator für den Dienstleistungssektor trübte sich stärker als erwartet ein. Der Indikator sank von 54,1 Punkten im Vormonat auf 53,1 Punkte. In der Erstschätzung war ein Rückgang auf 53,2 Punkte ermittelt worden. Der entsprechende Index für das verarbeitende Gewerbe war laut Daten vom Mittwoch von 52,8 Punkten im Vormonat auf 52,6 Punkte gefallen.
Deutscher Indikator schwächer als erwartet
In Deutschland hat sich die Stimmung im Dienstleistungssektor Kreisen zufolge stärker als erwartet eingetrübt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex sei von 53,1 Punkten im Vormonat auf 51,2 Punkte gefallen. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten zuvor mit einem Rückgang auf 52,4 Punkte gerechnet. Der französische Indikator sank von 59,2 Punkten im Vormonat auf 58,9 Punkte. Experten hatten zuvor im Durchschnitt hingegen einen stärkeren Rückgang auf 58,1 Punkte erwartet.
Italien unter Expansionsstelle
In Italien trübte sich der Indikator von 50,8 Punkten im Vormonat auf 49,7 Punkte ein. Damit sank der Indikator erstmals seit mehr als zwei Jahren unter die Expansionsschwellen und erreichte den niedrigsten Wert seit Oktober 2001. Experten hatten zuvor im Durchschnitt hingegen einen Rückgang auf 50,2 Punkte erwartet.
Inflation verharrt im Dezember
Der Preisauftrieb in der Eurozone hat sich im Dezember über der Drei-Prozent-Marke festgesetzt. Die Verbraucherpreise seien zum Vorjahresmonat erneut um 3,1 Prozent geklettert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in einer ersten Schätzung mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten dies im Durchschnitt erwartet. Im Vormonat November waren die Verbraucherpreise ebenfalls um 3,1 Prozent gestiegen. Aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) ist Preisstabilität im Euroraum bei einer Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent gewährleistet. (awp/mc/ab)