Eurozone: EU-Kommission erhöht Wachstumsprognose 2006

Das Bruttoinlandsprodukt werde in diesem Jahr um 2,1 Prozent wachsen, heisst es in dem am Montag in Brüssel veröffentlichten Frühjahrsgutachten. Im Herbst war die Kommission von 1,9 Prozent ausgegangen.


Anstieg der Investitionen

«Die wichtigsten Impulse kommen von einem spürbaren Anstieg der Investitionen, dem anhaltend starken Wachstum der Weltwirtschaft und dem verbesserten Ausblick für Deutschland», schrieb die Behörde. Für Deutschland setzte die Kommission ihre Schätzung von 1,2 auf 1,7 Prozent herauf. Das grösste Konjunkturrisiko sieht Brüssel in den hohen Ölpreisen.

Weniger Waschstum im 2007

Für 2007 ist die EU-Kommission wieder pessimistischer. Das Bruttoinlandsprodukt werde dann in der Eurozone statt wie bisher erwartet um 2,2 Prozent nur um 1,8 Prozent wachsen. In Deutschland – der grössten Volkswirtschaft Europas – werde das Wachstum mit 1,0 Prozent ebenfalls schwächer ausfallen als bislang erwartet (1,6%). Als Grund wurde die geplante Anhebung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent genannt.

Inflationsrate zeigt Preisstabilität

Bei der Inflationsentwicklung rechnet die Behörde im kommenden Jahr nun mit 2,2 (bis her 1,8) Prozent. Für 2006 beliess die Kommission ihre Prognose trotz der zuletzt deutlich gestiegenen Ölpreise bei 2,2 Prozent. Nach der Interpretation der Europäischen Zentralbank herrscht bei einer Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent Preisstabilität. (awp/mc/ab)
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