Im Oktober hatte der Wert noch bei minus 0,1 Prozent gelegen. In der gesamten EU stieg die Jahresrate im November auf 1,0 Prozent, das waren 0,5 Punkte mehr als im Vormonat. Deutschland kam laut EU-Chefstatistikern auf 0,3 Prozent. Die monatliche Teuerungrate betrug in der Eurozone 0,1 Prozent, in der EU 0,2 Prozent. Im November 2008 hatte die Jahresrate in der Eurozone bei 2,1 Prozent gelegen, in der EU bei 2,8 Prozent. Nach den Regeln der Europäischen Zentralbank ist im gemeinsamen Währungsgebiet mit 16 Ländern Preisstabilität bei Raten von bis zu 2 Prozent gewährleistet.
Einkaufsmanagerindex steigt stärker als erwartet
In der Eurozone hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Dezember stärker als erwartet aufgehellt. Der Gesamtindex sei von 53,7 Punkten im Vormonat auf 54,2 Punkte gestiegen, teilte das Forschungsunternehmen Markit am Mittwoch mit. Damit wurden Markterwartungen von einem Anstieg auf 53,9 Punkte klar übertroffen. Es war die neunte Stimmungsaufhellung in Folge. Auch die Unterindikatoren stiegen stärker als erwartet. So kletterte die Kennzahl für das Verarbeitende Gewerbe von 51,2 Punkten im Vormonat auf 51,6 Punkte. Im Dienstleistungssektor verbesserte sich die Stimmung von 53,0 Punkten auf 53,7 Punkte.
Hoffnungsvolle Anzeichen in Deutschland
In der grössten Volkswirtschaft des Euroraums, Deutschland, hellte sich die Stimmung sowohl im Industriesektor als auch im Servicebereich auf. In Frankreich, der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone, trübte sich die Stimmung der Dienstleister ein, während der Indikator für die Industrie stagnierte. In Italien wird keine Erstschätzung durchgeführt. Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennzahlen unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden. (awp/mc/ps/12)