Eurozone: IWF korrigiert Konjunkturprognose nach unten

Im April war der IWF noch von einem Wachstum von 1,6% ausgegangen. Für das nächste Jahr erwartet der Fonds nun eine Zunahme des Bruttoinlandprodukts (BIP) in den zwölf Euro-Staaten von 1,9%. Die vorherige Prognose lag bei 2,3%.


Nicht nur Negatives in der Entwicklung

Der IWF zeichnet dennoch kein nur negatives Bild der Entwicklung im Euro-Raum. So geht er davon aus, dass die Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr leicht zurückgehen wird. Für dieses Jahr rechnet der Fonds mit einer Arbeitslosenquote von 8,9%, nächstes Jahr dürfte sie 8,6% betragen.

Konjunkurbelebung von Ölpreis abhängig

Dank wichtiger Strukturreformen in mehreren Staaten seien die wirtschaftlichen Grundlagen gestärkt worden, so dass für die zweite Jahreshälfte eine Fortsetzung der moderaten Konjunkurbelebung zu erwarten sei. Allerdings hänge dies davon ab, dass der Ölpreis nicht weiter rasant steige, der Euro nicht zu stark zulege und das Klima an den weltweien Finanzmärkten sich nicht verschlechtere. Der IWF forderte die Euro-Länder zu weiteren energischen Reformen der Arbeitsmärkte, der Rentensysteme und zur Konsolidierung der Haushalte auf. (awp/mc/ab)
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