Dies sagte Juncker der Tageszeitung «Die Welt» (Montagausgabe). «Ich habe als Vorsitzender der Euro-Gruppe auf Wunsch der EZB dafür gesorgt, dass in der Euro-Gruppe eine Art Verbaldisziplin eingehalten wird. Ich wünschte mir, das wäre auch bei der EZB der Fall.»
Kauf von Staatsanleihen anhaltend in der Kritik
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Kritik am Kauf von Staatsanleihen durch die EZB, wie sie beispielsweise seit Monaten von Bundesbankchef Axel Weber geäussert wird, sagte Juncker weiter: «Ich kommentiere die Entscheidungen der Europäischen Zentralbank nie. Das ist unvereinbar mit dem Prinzip der Unabhängigkeit der EZB. Ich kann nur sagen, dass ich seit August 2007 keine Entscheidung der EZB erkennen kann, die mich zu einer schroffen oder ablehnenden Kommentierung veranlasst hätte.» (awp/mc/ps/05)