Dies teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mit. Von AFX News befragte Volkswirte hatten mit einem schwächeren Rückgang des Defizits auf 3,5 Milliarden Euro gerechnet.
Defizit der Handelsbilanz von Minus ins Plus gewandelt
Verantwortlich für die Entwicklung waren Überschüsse in allen Teilbilanzen bis auf die Übertragungsbilanz. So wandelte sich das Defizit der Handelsbilanz von August von Minus 1,3 Milliarden Euro in einen Überschuss von 1,7 Milliarden Euro. Der Überschuss der Dienstleistungsbilanz stieg von 1,6 Milliarden Euro auf 2,2 Milliarden Euro und die Einkommensbilanz kletterte von plus 1,8 Milliarden Euro auf 2,8 Milliarden Euro. Die Übertragungsbilanz weitete ihr Defizit hingegen leicht von 6,0 auf 6,8 Milliarden Euro aus.
Leistungsbilanz stark ins Minus geraten
In den zwölf Monaten bis September drehte die Leistungsbilanz von plus 23,6 Milliarden Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum in ein Minus von 28,8 Milliarden Euro. Unbereinigt ergab sich in der Bilanz im September ein Minus von 2,1 Milliarden Euro (August: revidiert minus 2,1) und im Zwölfmonatszeitraum ein Minus von 29,1 Milliarden Euro (Vorjahresmonat: plus 23,1). (awp/mc/ab)