Dies teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten mit einem Überschuss von 2,8 Milliarden Euro gerechnet. Der Überschuss vom August wurde von zunächst 3,8 Milliarden Euro auf 4,5 Milliarden Euro nach oben revidiert.
Geringerer Überschuss in der Handelsbilanz
Der geringere Leistungsbilanzüberschuss ist den Daten zufolge vor allem auf einen geringeren Überschuss der Handelsbilanz zurückzuführen. Der Handelsüberschuss verringerte sich von 7,7 Milliarden Euro im Vormonat auf 3,7 Milliarden Euro im September. Hierzu trugen sowohl geringere Ausfuhren als auch höhere Importe bei. Auch in der Dienstleistungsbilanz verringerte sich der Überschuss von 4,2 Milliarden Euro auf 3,4 Milliarden Euro.
Verringertes Defizit in der Einkommensbilanz
Die Einkommensbilanz verringerte ihr Defizit indes von minus 0,4 Milliarden Euro auf minus 0,1 Milliarden Euro. Auch die Übertragungsbilanz wies mit 6,4 Milliarden Euro ein geringeres Defizit aus als im August mit 7,0 Milliarden Euro.
Auftragseingang Industrie fällt im September
In der Eurozone ist der Auftragseingang der Industrie im September stärker gesunken als von Experten erwartet. Er sei um 1,6 Prozent zum Vormonat zurückgegangen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten hingegen nur mit einem Minus von 0,5 Prozent gerechnet. Der Augustwert wurde von plus 0,3 auf plus 0,8 Prozent nach oben revidiert. Im Jahresvergleich stieg der Auftragseingang um 2,0 Prozent. Hier hatten Experten ein Plus von 5,9 Prozent erwartet. Der Augustwert wurde von plus 5,1 auf plus 5,3 Prozent nach oben revidiert.(awp/mc/ab)