Eurozone: sentix-Indikator steigt den dritten Monat in Folge
Damit stiegen die Konjunkturerwartungen das erste Mal seit August 2007 in den positiven Bereich. Der Lageindex legte von minus 59,0 Punkten auf minus 51,25 Punkte zu. «Die Rallye der Konjunkturerwartungen geht auch im Juni weiter», kommentierte sentix das Ergebnis. Gleichwohl stehe die Konjunkturerholung nach wie vor auf wackeligen Beinen. Dies zeige vor allem das immer noch geringe Niveau des Lageparameters.
Deutschland: Auftragseingänge stagnieren im April
Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie haben im April nach einem starken Vormonat eine Verschnaufpause eingelegt. Das Auftragsniveau habe preis- und saisonbereinigt auf dem Vormonatsniveau stagniert, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Plus von 0,25 Prozent gerechnet. Allerdings wurde der bereits deutliche Zuwachs im Vormonat nochmals nach oben revidiert. So stiegen die Aufträge der Industrie im März um 3,7 Prozent, nachdem bislang plus 3,3 Prozent angenommen wurden.
Chancen auf Stabilisierung erhöht
Mit den Zahlen für März und April hätten sich die Chancen auf eine Stabilisierung der Nachfrage erhöht, kommentierte das Ministerium die Zahlen. Wegen der drastischen Rückgänge in den Vormonaten blieben die Vorbelastungen für die Produktion aber hoch. «Auf mittlere Sicht haben sich die Aussichten aber spürbar verbessert.» Im April kamen die Impulse vor allem aus dem Inland, wo die Bestellungen um 0,6 Prozent zulegten. Die Auslandsorders gingen indes um 0,5 Prozent zurück. In den einzelnen Branchen legten die Aufträge von Vorleistungsgütern kräftig um 6,0 Prozent zu, während bei den Investitionsgütern ein Minus von 4,4 Prozent zu Buche schlug. Bei den Konsumgüterproduzenten gab es ein Plus von 2,6 Prozent.
Nachfrage erstmals seit Dezember 2007 wieder positiv
Im Zweimonatsvergleich (März/April gegenüber Januar/Februar) lag die Nachfrage mit plus 2,0 Prozent erstmals seit Dezember 2007 wieder im positiven Bereich. Hier legte die Auslandsnachfrage um 4,7 Prozent zu, die Inlandsnachfrage sank indes um 0,7 Prozent. Auf Jahressicht gaben die Aufträge erneut kräftig nach. So lag das Minus im April bei 37,1 Prozent, nach revidiert 26,5 Prozent im Vormonat. Im Zweimonatsvergleich (März/April) gingen die Aufträge um 32,0 Prozent zurück.&(awp/mc/ps/12)