In einer ersten Schätzung hatte der Index noch bei 50,8 Punkten gelegen. Im Dienstleistungssektor stieg der Indikator von 49,9 Punkten auf 50,9 Punkte. Damit liegt er erstmal seit Mai 2008 über der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Der Indikator für die Industrie kletterte nach Zahlen vom vergangenen Donnerstag von 48,2 Punkten auf 49,3 Punkte.
Negative Entwicklung in Deutschland
In Deutschland als grösster Volkswirtschaft des Euroraums trübte sich die Stimmung der Dienstleister allerdings ein. In Frankreich, der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone, stieg der Service-Index indes auf ein 18-Monatshoch. Auch in Italien legte dieser Index weiter zu und stieg auf den höchsten Stand seit September 2008. Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennzahlen unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden.
Rückgang der Einzelhandelsumsätze weinger stark als erwartet
Die Umsätze im Einzelhandel der Eurozone sind im August nicht ganz so stark wie von Ökonomen befürchtet gesunken. Auf Monatssicht seien die Umsätze um 0,2 Prozent zurückgegangen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mit. Ökonomen hatten einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Umsätze bereits um 0,2 Prozent gesunken. Auf Jahressicht gaben die Umsätze ebenfalls weiter nach. So sanken die Umsätze im August um 2,6 Prozent. Ökonomen hatten hier nur ein Minus von 2,5 Prozent erwartet. Darüber hinaus wurde der Wert des Vormonats von minus 1,8 Prozent auf minus 1,9 Prozent nach unten revidiert.
sentix-Index steigt auf 15-Monats-Hoch
Die Stimmung von Investoren im Euroraum hat sich im Oktober abermals aufgehellt und ist auf ein 15-Monats-Hoch gestiegen. Der sentix-Index sei von minus 14,6 Punkten auf minus 12,6 Punkte gestiegen, teilte das Institut sentix am Montag in Limburg mit. Dies ist der höchste Stand seit Juli 2008. Die Aufhellung geht vor allem auf die Lagekomponente zurück, während sich die Erwartungshaltung nur leicht verbesserte. Dies zeige, dass sich die Krisensituation zunehmend entspanne, kommentierte sentix die Zahlen. Ein möglicher Stimmungsimpuls durch die Bundestagswahl bleibe indes aus. (awp/mc/ps/13)