Experten hatten mit dem Rückgang gerechnet. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft des Euroraums ebenfalls um 0,2 Prozent geschrumpft. Ökonomen sprechen gemeinhin von einer Rezession bei zwei aufeinanderfolgenden Quartalen mit negativen Wachstumsraten. Auf Jahressicht lag die Wachstumsrate indes weiter im positiven Bereich. So erhöhte sich die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal zum Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent. Experten hatten mit diesem Anstieg gerechnet. Im zweiten Quartal hatte die Jahresrate allerdings noch bei 1,4 Prozent gelegen.
Preisauftrieb schwächt sich ab
Im Euroraum hat sich der Preisauftrieb im Oktober wie erwartet und ursprünglich gemeldet abgeschwächt. Die Verbraucherpreise seien auf Jahressicht um 3,2 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Damit wurde die ursprüngliche Schätzung bestätigt. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise noch um 3,6 Prozent gestiegen. Von September auf Oktober blieb das Preisniveau stabil. Hier waren die Experten von einem Plus von 0,1 Prozent ausgegangen.
Preisstabilität im Euroraum laut EZB gewährleistet
Aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) ist Preisstabilität im Euroraum bei einer Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent gewährleistet. Damit übertrifft die aktuelle Teuerung den Zielwert der EZB trotz der Abschwächung weiter deutlich. (awp/mc/gh/18)