Eurozone: Wirtschaftsstimmung im April überraschend aufgehellt
Die Kommission verwies darauf, dass die Aufhellung durch eine klare Verbesserung des Sentiments in der Industrie und der Verbraucher zustande kam. In den verschiedenen Branchen war die Entwicklung allerdings unterschiedlich. So ist das Einzelhandelsvertrauen um zwei Punkte gestiegen während das Vertrauen in der Bauwirtschaft um zwei Punkte zurückging. In den ESI gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils fünf Prozent gewichtet.
Auch BCI-Geschäftsklima hellt wieder auf
Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im April erstmals seit Mai 2008 wieder verbessert. Der Business Climate Indicator (BCI) sei von seinem Rekordtief im Vormonat von minus 3,49 Punkten auf minus 3,33 Punkte geklettert, teilte die EU-Komission weiter mit. Das Niveau des Indikators sei aber nach wie vor sehr niedrig. Der Indikator deute auf eine gedämpfte Industrieproduktion hin. Ein Indexstand des Geschäftsklimas von Null Punkten entspricht dem langfristigen Durchschnittswachstum der Industrieproduktion von zwei Prozent. Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkte rutscht. (awp/mc/ps/17)