Im Fokus liegt nun ein Test des 2005er-Tiefs bei 130,62. EUR/USD dürfte in diesem Umfeld angesichts von Kapitalrückflüssen in den US-Dollar ebenfalls weiter nachgeben.
Kurs auf die 1,35er-Marke genommenEUR/USD verzeichnete am Donnerstag Kursgewinne bis 1,3786 im Hoch, musste einen Großteil seiner Gewinne aber am Nachmittag wieder abgeben. Die Europäische Zentralbank wiederholte in ihrem Oktober-Monatsbericht die bereits am Mittwoch im Zuge der Zinssenkung um 50 Basispunkte auf 3,75% gemachte Aussage, dass der Inflationsdruck nachlasse, während die Risiken bezüglich des Wirtschaftswachstums infolge der Finanzkrise gestiegen seien. Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der Woche zum 4. Oktober auf 478.000 gestiegen. Ökonomen hatten im Konsens mit einem Wert von 475.000 gerechnet. Der Vorwochenwert wurde leicht von 497.000 auf 498.000 nach oben revidiert. Die Lagerbestände im US-Grosshandel haben im August um 0,4% im Jahresvergleich zugelegt. Ökonomen hatten im Konsens mit einem Plus von 0,8% gerechnet, nachdem der Anstieg im Vormonat bei 1,5% gelegen hatte. Die nach anfänglichen Kursgewinnen wieder ins Minus drehenden globalen Börsen stärkten am Abend die Nachfrage nach dem Greenback. EUR/USD tendiert nach der leichten Erholung der vergangenen Tage aktuell wieder gegen Süden und hat Kurs auf die 1,35er-Marke genommen. (FXdirekt/mc/gh)