Ex-Nestlé-Finanzchef Domeniconi veröffentlicht Roman

Es handelt sich zweifellos um ein Alterswerk, aber nicht um das Buch eines alten Mannes, vielleicht enthält es etwas Altersweisheit. Es ist auch kein Buch über die Finanzwelt, sondern die spannend und mit feinem, aber beissendem Humor geschriebene Geschichte eines Familienunternehmens in den Schweizer Voralpen, skizziert im Sinne der klassischen Tragödie, mit Generationenkonflikt und Liebe, vom Vatermord bis zur Hybris. Den Materialismus anklagend, endet der Roman mit der utopischen Vision einer neuen Welt, in der menschliche Wärmewerte und nicht geldliche Werte, unser Handeln bestimmen.


Vorwort von Helmut Maucher
Domeniconi’s einstiger Chef Helmut Maucher hat zum Werk ein sehr sympathisches Vorwort geschrieben. Zitat: Das Buch ist gewissermassen episch angelegt, setzt langsam ein und steigert sich dann zu einem Drama, das an alte menschliche Tragödien erinnert. Bemerkenswert ist, dass dem Autor trotz Jahren von Kämpfen mit harten Bandagen in der Finanzwelt ein grosser Idealismus geblieben ist, den er in seinem Buch trefflich zum Ausdruck bringt.


«…die Geschichte mündet in einen Traum»
Der Autor sah sich zu folgender Vorbemerkung veranlasst: Sollte jemand meinen Lebenslauf kennen, so wird er in Versuchung geraten, nach Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen, natürlichen oder juristischen Personen zu suchen und er wird sie finden, denn sie sind unvermeidlich, vor allem deshalb: die Geschichte mündet in einen Traum, eine Vision. Es haben sich die Charaktere der in der Geschichte vorkommenden Personen so vermischt, dass keine Person dieses Romans einer gegenwärtigen oder vergangenen Person entspricht, wie dies eben bei Träumen der Fall ist. Das Buch erscheint in diesen Tagen in der edition litera  des R. G. Fischer Verlages in Frankfurt. (ots/mc/ps)

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