Ex-Postchef Klaus Zumwinkel fasst 2 Jahre bedingt

Am vergangenen Donnerstag hatte Zumwinkel ein Geständnis abgelegt und eingeräumt, Teile seines Vermögens in einer Liechtensteiner Stiftung deponiert zu haben. Dadurch entstand dem Fiskus ein Steuerschaden von 1,18 Millionen Euro.


Mehr als 120 Steuersünder in Niedersachsen aufgeflogen
121 Steuerhinterzieher sind in Niedersachsen bei Ermittlungen im Zusammenhang mit Stiftungen in Liechtenstein aufgeflogen. Davon haben sich 67 selbst angezeigt, wie das Finanzministerium am Montag in Hannover der Deutschen Presse-Agentur dpa sagte. Insgesamt seien inzwischen 43 Verfahren beendet und dadurch 974’000 Euro in die Kasse geflossen. Aus welchen Regionen die Steuersünder kamen, die sich selbst angezeigt hatten, konnte das Ministerium nicht sagen.


«Das sind eher kleinere Fische»
In Bremen zeigten sich im vergangenen Jahr 140 Steuersünder selbst beim Fiskus an. In etwa zehn Prozent der Fälle handele es sich um Geld aus Stiftungen in Liechtenstein, sagte die Sprecherin der Finanzbehörde, Dagmar Bleiker. Darunter sei aber kein Fall in Millionenhöhe. «Das sind eher kleinere Fische.» Unter den Steuersündern seien alle Bevölkerungsgruppen, vom Rentner bis zum Unternehmer. Auf welche Höhe sich die Nachzahlungen belaufen und welche Art von Steuern jeweils hinterzogen wurden, ist nach Angaben von Bleiker bislang unklar. Deshalb sei noch nicht abzusehen, in welchem Umfang die Landeskasse profitieren werde. Bekanntester Steuerhinterzieher ist der soeben verurteilte frühere Postchef Klaus Zumwinkel. (awp/mc/ps/24)

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