Der Überschuss in der Handelsbilanz belief sich auf 1’690 Mio CHF gegenüber 1’918 Mio CHF vor Jahresfrist, wie den Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) vom Donnerstag zu entnehmen ist. In der Periode Januar bis September 2010 wuchsen die Exporte um 7,5% (real: +6,6%) auf 143,5 Mrd CHF und die Importe um 8,1% (real: +7,7%) auf 128,6 Mrd CHF. Die Handelsbilanz wies in den neun Monaten einen Überschuss von 14,9 Mrd CHF aus – das waren 2,0% mehr als im Vorjahreszeitraum. Trotz der insgesamt positiven Entwicklung seien die Ergebnisse noch klar unter dem Höchststand des Dreivierteljahres 2008 geblieben, heisst es.
Uhrenexporte steigen im September
Die Schweizer Uhrenexporte sind im September 2010 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 25,5% auf 1’445 Mio CHF gestiegen. Real betrug die Zunahme 29,9%, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FHS) am Donnerstag mitteilte. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres sind die Uhrenexporte nominal um 20,8% auf 11’251 Mio CHF gestiegen (real: +24,3%).
25,7 Prozent mehr Armbanduhren exportiert
Die Exporte von Armbanduhren sind im September wertmässig um 25,7% auf 1’356,2 Mio CHF gewachsen. Die Stückzahl erhöhte sich gar um 31,4% auf 2,5 Mio Stück. In der Kategorie «andere Produkte» stiegen die Exporte um 22,7% auf 88,4 Mio CHF. Bei den Armbanduhren legten die Exporte mit Silberuhren um deutliche 90,6% auf 3,5 Mio CHF zu. Die Exporte von Golduhren wuchsen um 33,3% auf 412,5 Mio CHF, jene mit und Platinum-Produkten um 9,5% auf 40,9 Mio CHF. Die Ausfuhr von Stahluhren stieg um 31,4% auf 579,9 Mio CHF.
Exporte nach Hong Kong um 50,3 Prozent gewachsen
Der Trend in den wichtigsten Absatzmärkten der Schweizer Industrie habe keine wesentlichen Veränderungen erfahren, so die Mitteilung weiter. Die Exporte nach Hong Kong wuchsen um 50,3% auf 279,5 Mio CHF weiterhin stark an. Aber auch die Wachstumszahlen für China (+35,5% auf 104,5 Mio CHF), Singapur (+27,8% auf 85,9 Mio), Frankreich (+44,3% auf 118,8 Mio) oder für die USA (+28,0% auf 158,9 Mio) seien sehr hoch. Derweil sind die Ausfuhren nach Italien um lediglich 4,6% auf 84,2 Mio CHF gestiegen, heisst es weiter. (awp/mc/ss/08)