Experten verhandeln weiter über Textilkonflikt zwischen China und EU
Ob es noch eine Einigung während des eintägigen EU-China-Gipfels mit dem britischen Premier Tony Blair und Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao in Peking gibt, war allerdings ungewiss.
Verhandlungsmarathon
In einem Verhandlungsmarathon hatten EU-Handelskommissar Peter Mandelson und Chinas Handelsminister Bo Xilai am Sonntag den Konflikt nicht beheben können. Damit können viele Millionen Pullover, Hosen, Blusen, T-Shirts und andere Textilien, die in EU-Zollhäfen festgehalten werden, weil die im Juni vereinbarten Einfuhrquoten ausgeschöpft sind, immer noch nicht freigegeben werden.
«Es geht hier um viel mehr»
Mandelson äusserte sich auf einer Wirtschaftskonferenz auf dem Gipfel nicht zu den Verhandlungen, betonte aber, dass das wirtschaftliche Verhältnis zu China aus mehr bestehe als dem Handel mit Textilien. «Es geht hier um viel mehr.» Das Quotenabkommen im Juni in Schanghai, das den starken Anstieg chinesischer Textileinfuhren begrenzt, sei ein Beispiel, dass die EU und China Konflikte kooperativ lösen könnten. Woran bislang eine neue Einigung scheitert, liess Mandelson gleichwohl weiter offen. (awp/mc/gh)