Das sagte der Vorsitzende der Finanzminister des Eurogebietes, der luxemburgische Regierungs- und Ressortchef Jean-Claude Juncker, am Montagabend in Brüssel. Unklar ist noch, welche Position der 57-jährige Stark im Direktorium übernehmen soll, verlautete am Dienstag aus EZB-Kreisen in Frankfurt. Stark könnte wie Issing Chefvolkswirt werden.
Amtszeit läuft am 31. Mai aus
Die Nachfolgeprozedur wird nach Junckers Angaben nun ihren Weg nehmen. Über die Neubesetzung entscheiden der EU-Ministerrat, die EZB und das EU-Parlament. Issings Amtszeit läuft am 31. Mai aus. Dem Direktorium gehören neben EZB-Präsident Jean-Claude Trichet und seinem Stellvertreter Lucas Papademos vier weitere Mitglieder an. Sie bereiten die Ratssitzungen und die Zinsentscheidungen der EZB vor. Der Geldpolitiker Stark wechselte 1998 in die Bundesbank und hat seitdem immer wieder die Haushaltspolitik der Bundesregierung kritisiert. Stark ist ein Anhänger eines stabilen Euro und wird in diesem Punkt voraussichtlich die strikte Politik seines Vorgängers fortsetzen. (awp/mc/gh)