EZB: Leinzinsen in Eurozone moderat – Mittelfristige Inflationsrisiken
Es bestünden mittelfristig weiterhin Aufwärtsrisiken für die Inflation. Man sei bereit «entschlossen und rechtzeitig» zu Handeln. Damit wiederholte die Notenbank jüngste Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet.
Geldmenge und Kreditvergabe wachsen
Geldmenge und Kreditvergabe wachsen laut EZB kräftig. Nach Massgabe aller relevanten Messgrössen sei im Eurogebiet reichlich Liquidität vorhanden. Eine sehr genaue Beobachtung aller Entwicklungen sei geboten, heisst es im Monatsbericht.
Aufwärtsrisiken
Mittelfristige Aufwärtsrisiken sieht die EZB vor allem in der Möglichkeit weiterer Ölpreissteigerungen sowie zusätzlicher Erhöhungen administrierter Preise und indirekter Steuern, die über das bislang angekündigte und beschlossene Mass hinausgehen. Zudem stellten künftige Lohnsteigerungen ein deutliches Aufwärtsrisiko für die Preisstabilität dar.
Dynamik des Wirtschaftswachstums robust
Die Dynamik des Wirtschaftswachstums im Euroraum sei nach wie vor robust. Auf längere Sicht seien die Voraussetzungen für ein solides Wirtschaftswachstum im Euro-Währungsgebiet gegeben. Die kurzfristigen Wachstumsrisiken seien weitgehend ausgewogen. Längerfristig bestünden hingegen weiterhin Abwärtsrisiken, insbesondere von Seiten der Aussenwirtschaft.
Leitzins unverändert
Die EZB hatte auf ihrer letzten Sitzung den Leitzins unverändert bei 3,75 Prozent belassen. (awp/mc/gh)