EZB-Zinserhöhung bewegt Eurokurs kaum
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3513 (Dienstag : 1,3532) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7400 (0,7390) Euro.
Trichets Aussagen im Rahmen der Erwartungen
«Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank hatte keinen merklichen Einfluss auf den Devisenmarkt», sagte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet habe wie erwartet die Möglichkeit weiterer Zinserhöhungen signalisiert. Gleichzeitig habe er aber auch deutlich gemacht, dass diese nicht immer weiter fortgesetzt werden könnten. So hatte Trichet die Zinsen in der Eurozone zwar noch als versorgend, aber nicht mehr als moderat bezeichnet. Insgesamt hätten die Aussagen von Trichet im Rahmen der Erwartungen der Beobachter gelegen. Die EZB hatte zuvor ihren Leitzins wie von Volkswirten erwartet den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent angehoben.
Die am Vormittag veröffentlichten Daten zu den Auftragseingängen der deutschen Industrie hätten den Markt kaum bewegt, sagte Sartoris. Die Zahlen hätten zwar etwas unter den Erwartungen gelegen. Die Auftragseingänge befänden sich aber immer noch auf einem hohen Niveau und sprächen für eine anhaltend robuste Konjunktur.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67830 (0,67830) britische Pfund, 163,67 (164,42) japanische Yen und auf 1,6452 (1,6483) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde mit 669,70 (671,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)