F1-Boss Ecclestone an Saab interessiert

Ein Angebot hatte auch der niederländische Sportwagenhersteller Spyker vorgelegt. Ausserdem hat der ehemalige MAN-Chef Hakan Samuelsson hat mehrere schwedische Investoren um sich gescharrt.


Auch wenn sich Genii spät ins Rennen eingeschaltet habe, werde die Gruppe nun «mit allen relevanten Akteuren aggressiv für einen erfolgreichen Abschluss der Transaktion» arbeiten. Die Frist für Angebote war in der Nacht zum Freitag ausgelaufen. Über das Ausmass des Engagements von Genii und Ecclestone wurden keine Angaben gemacht. Saab hat in den vergangenen 20 Jahren als GM-Tochter fast durchweg Verluste eingefahren.


Genii will Synergien nutzen
Die Genii-Gruppe sei überzeugt, dass sie «über Synergien mit Firmen aus ihrem Bestand den Wert von Saab steigern» könne. Grosse Potenziale gebe es in den Bereichen energieeffiziente Motoren sowie bei der Informations- und Medientechnologie. Genii gehe davon aus, dass es in der Autoindustrie eine starke Entwicklung bei Energieeffizienz, Sicherheitssystemen und Entertainment im Auto gebe werde. All diese Punkte stünden bei Genii im Fokus.


Mehrheitsaktionär des Renault-Formel1-Rennstalls
Genii Capital ist nach eigenen Angaben aktiv in den USA, Europa und Asien. Vor allem investiert Genii in Neue Technologien, in die Unterhaltungs- und Autoindustrie und ins Markenmanagement. Im Dezember hatte das Luxemburger Unternehmen für Aufsehen gesorgt, als es die Mehrheitsanteile am Formel-1-Rennstall Renault übernahm.


GM treibt Saab-Abwicklung voran
GM treibt währenddessen trotz der Prüfung von Kaufangeboten die Schliessung von Saab voran. GM beauftragte die Beratungsgesellschaft Alix Partner federführend mit der Abwicklung von Saab, wie der US-Konzern in Detroit mitteilte. Im gleichem Atemzug betonte GM jedoch, die eingegangenen Übernahmeangebote für Saab würden weiter geprüft. (awp/mc/ps/pg/11)

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