Fallen die Emirate unter DFSA-Regime?

von Gérard Al-Fil


 

 


Die Bankenszene der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ist zweigeteilt. Neben dem dem traditionellen Finanzplatz, wo 46 Banken (21 inländische und 25 ausländische) operativ tätig sind, hat das seit Ende 2004 bestehende Dubai International Financial Centre (DIFC) einen eigenständigen Rechtsraum geschaffen, um Auslandsbanken einen mit der britischen Financial Services Authority (FSA) vergleichbaren regulatorischen Standard zu bieten.


 


Ende der Parallelwelten in Sicht?


Wie lange die beiden rechlichen Parallelwelten haltbar seien, wird in Bankenkreisen schon seit längerem diskutiert. Auf dem 2. IPO-Summit in Dubai deutete der oberste Aufseher des Dubai Financial Services Authority (DFSA), Dr. Habib Al Mulla,  nun an, dass der Finanzplatz Emirate wohl bald komplett unter der DFSA-Aufsicht fallen könnte. Dr. Al Mulla begründete diese Überlegungen mit der Initiative des Golfstaates Katar, der offenbar in nächster Zeit eine ähnliche Massnahme durchführen werde. Al Mulla: «Katar wird in den kommenden Monaten das Regime des Qatar Financial Centres (QFC) auf das gesamte Scheichtum ausdehnen. Ein einheitlicher Rechtsraum wäre auch für den Bankenplatz VAE vorteilhaft.»


 


Der von IIR Middle East durchgeführte 2. IPO-Summit endete am gestrigen Dienstag.

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