Belastet werde die Konjunktur durch schwache Konsumausgaben, höhere Preise, eine rückläufige Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe und einen anhaltend schwachen Immobiliensektor. Im Beige Book berichten die 12 Distrikte der Fed acht Mal im Jahr über die wirtschaftliche Lage. Diese Informationen wurden bis zum 25. August erhoben.
Privatkonsum verhalten
Viele Distrikte beschrieben die wirtschaftlichen Bedingungen als schwach oder verhalten. Besonders die privaten Konsumausgaben hätten sich verhalten entwickelt. In mehreren Distrikten hätten sich die Verbraucher auf notwendige Ausgaben wie Lebensmittel konzentriert. Die Verkäufe von Autos seien als schwach oder rückläufig beschrieben worden. Die gelte vor allem für grosse Autos mit einem hohen Treibstoffverbrauch.
Immobilienmarkt bleibt schwach
Die Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe wurde ebenfalls als schwach oder rückläufig beschrieben, heisst es im Beige Book. Gestützt werde die Industrie jedoch durch steigende Exporte. Die Lage am Häusermarkt sei in den meisten Distrikten als schwächer oder schwach verlaufen. Lediglich in Kansas City sei es zu einem verhaltenen Anstieg gekommen. Auch am Markt für Geschäftsimmobilien sei die Entwicklung schwach verlaufen. Alle Distrike berichten über einen anhaltenden Aufwärtsdruck auf die Preise von gestiegenen Erzeugerpreisen. Mehrere Distrikte hätten jedoch einen Rückgang von Rohstoff und Energiepreisen beobachtet. Die Lohnentwicklung wurde zumeist als moderat beschrieben.
Kaum Reaktion an Finanzmärkten
An den Finanzmärkten spielte das Beige Book kaum eine Rolle. Der Eurokurs notierte wie kurz vor der Veröffentlichung bei 1,4490 Dollar. Nach einem kurzen Ausflug in die Gewinnzone notierte der Dow Jones Industrial zuletzt wieder mit 0,38 Prozent auf 11.473,04 Zähler im Minus. Die Kurse amerikanischer Staatsanleihen stiegen leicht an. (awp/mc/ps/02)