Fed-Entscheid drückt Euro auf Neun-Monats-Tief
Der Dollar kostete damit 0,7397 (0,7371) Euro. «Die US-Notenbank hat mit ihrer Diskontsatzerhöhung den Euro stark unter Druck gesetzt», sagte Devisenexperte Özgür Atasever vom Bankhaus Metzler. Die US-Notenbank habe mit der Erhöhung ausserhalb des üblichen Turnus eine «faustdicke Überraschung» geliefert. Der grundsätzlich zwar angekündigte Schritt sei überraschend schnell erfolgt. Ein wirkliches Zinssignal gehe von der Erhöhung aber nicht aus. Ein höherer Diskontsatz sei lediglich ein Schritt zur Normalität. Im Zuge der Krise hatte die US-Notenbank nicht nur die Leitzinsen auf ein Rekordtief gesenkt, sondern auch den üblichen Abstand zwischen den verschiedenen Zinssätzen stark eingeengt.
Anstieg der US-Verbraucherpreise
Der moderate Anstieg der US-Verbraucherpreise dämpfte aus Sicht von Atasever am Nachmittag zuletzt aufgekommene Inflationserwartungen in den Vereinigten Staaten. Der Preisanstieg war im Januar trotz deutlich höherer Energiepreise vergleichsweise moderat. Wirkliche Zinserhöhungen erwartet Atasever deshalb im laufenden Jahr nicht. Das Ende der Nullzinspolitik sei noch nicht eingeläutet.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87830 (0,87040) britische Pfund, 124,17 (123,30) japanische Yen und 1,4658 (1,4651) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.112,75 (1.118,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 26.493,90 (26.269,95) Euro. (awp/mc/gh/31)