Die Ausgangsniveaus seien aber oft sehr gedrückt gewesen. Zudem seien die Verbesserungen entweder gering oder vereinzelt. An den Finanzmärkten spielte das im Vergleich zum vorangegangenen Bericht etwas optimistischere Beige Book im späten Handel kaum eine Rolle.
Geschäftsimmobilien bleiben schwächster Sektor
Die positiveren Berichte seien durch den Wohnimmobilienmarkt sowie das Verarbeitende Gewerbe angeführt worden. Beide hätten ihre im Sommer begonnene Erholung fortgesetzt. Die Berichte zu den Konsumausgaben und zu den Dienstleistungsgeschäften seien unterdessen gemischt ausgefallen, hiess es im Beige Book. Die meisten Distrikte berichteten über eine generell stärkere Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe als im vorangegangenen Bericht. Geschäftsimmobilien seien unterdessen der schwächste Sektor gewesen. Hier seien die Bedingungen über alle Distrikte schwach oder sich abschwächend.
Einzelne ermutigende Signale von den Arbeitsmärkten
Die Arbeitsmärkte seien meist als schwach oder gemischt eingestuft worden, hiess es in dem Bericht. Dabei habe es einzelne ermutigende Signale gegeben. Die Konsumausgaben seien in den meisten Distrikten schwach geblieben. Es seien aber einzelne Verbesserungen erkennbar, hiess es im Beige Book. Die US-Version der Abwrackprämie («cash-for-clunckers») endete im August. Die Neuwagenverkäufe seien daraufhin in neun Distrikten gesunken. Die Nachfrage nach Krediten sei weiter schwach oder nehme ab. Der Bericht wurde von der regionalen Notenbank von Richmond erstellt. Es wurden die Entwicklungen bis Mitte Oktober berücksichtigt.
US-Bankaufsicht kritisiert Obama scharf
Der US-Generalinspektor für das Bankenrettungspaket, Neil Barofsky, hat die US-Regierung von Barack Obama wegen zahlreicher Managementfehler scharf kritisiert. Der Mangel an Transparenz habe die Glaubwürdigkeit der Regierung im Umgang mit den milliardenschweren Rettungspaketen des Staates an die Privatbanken unterminiert, heisst es in dem am Mittwoch in Washington veröffentlichten Bericht. Vor allem hätten die Banken den Eindruck gewinnen können, dass der Staat bei künftigen Krisen erneut wieder mit Steuergeldern helfen würde. Barofsky betonte aber auch, dass die 700 Milliarden Dollar an Hilfen des US-Finanzministeriums den Finanzsektor vor dem Zusammenbruch bewahrt hätten. (awp/mc/ps/36)