Fehlende Akquisitionsgewinne drücken Arques-Ergebnis ins Minus

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) drehte von 21,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 3,8 Millionen Euro ins Minus, wie die im MDAX notierte Gesellschaft mit Fokus auf sanierungsbedürftige Beteiligungen am Mittwoch in Starnberg mitteilte. Die Erwartungen der Analysten traf das Unternehmen in etwa. Beim EBIT hatten sie minus 4,48 Millionen Euro erwartet.


Q1-Umsatz vervierfacht
Den Umsatz konnte Arques im ersten Quartal von 245,5 Millionen Euro auf 1,348 Milliarden Euro mehr als vervierfachen. Dabei spielte die Konsolidierung mehrerer Beteiligungen, vor allem der Actebis-Gruppe, innerhalb des vergangenen Jahres eine entscheidende Rolle. Die von dpa-AFX befragten Analysten hatten mit 1,288 Milliarden Euro gerechnet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging von 27,7 auf 15,3 (Analysten: 15,3) Millionen Euro zurück. Unter dem Strich ergab sich ein Minus von 14,0 Millionen Euro (Q1 2007: plus 20,6). Die Branchenexperten hatten hier einen etwas gemässigteren Rückgang auf minus 9,95 Millionen Euro erwartet.


Ausblick bekräftigt
Den Ausblick bestätigte Arques. Das Unternehmen rechnet nach wie vor mit einem Umsatz von mehr als 6 Milliarden Euro und einem EBITDA von 275 Millionen Euro. Die genaue Höhe von Umsatz und Ergebnis werde dabei sehr stark von der zu realisierenden Zahl von Firmenverkäufen und Akquisitionen abhängen, schränkte das Unternehmen jedoch ein. Arques bekräftigte aber seine Ziele, 2008 insgesamt fünf bis sieben Unternehmen zu verkaufen und 10 bis 15 Akquisitionen zu tätigen. Aufgrund einer anziehenden Transaktionstätigkeit erwartet die Gesellschaft im 2. Quartal sowohl gegenüber dem 1. Quartal als auch gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses. (awp/mc/ps)

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