Vor der KVF bestätigte SRG-Verwaltungsratspräsident Jean-Bernard Münch am Dienstag, dass er auf die Erhöhung seines Honorars von 133’000 auf 180’000 CHF verzichtet. Die Kommission nahm auch zur Kenntnis, dass die Verwaltungsräte zwar neu 40 000 statt 12’000 CHF erhalten, ab sofort aber auf das Sitzungsgeld verzichten, das von 500 auf 1’000 CHF angehoben werden sollte.
Viel Staub aufgewirbelt
Der Beschluss des SRG-Zentralrates, die Honorare massiv zu erhöhen, habe Ende September viel Staub aufgewirbelt, sagte KVF-Präsident Franz Brun (CVP/LU) vor den Medien. Die KVF begrüsse deshalb die neuen Entscheide vom Montag. «Relativ stark kritisiert wurde hingegen die unglückliche und zum Teil intransparente Kommunikation von Seiten der SRG.»
Richtlinie mit Kriterien für Kaderlöhne und Honorare
Laut Brun wird der Bundesrat demnächst eine Richtlinie verabschieden, welche die sogenannte Kaderlohnverordnung ergänzt und präzisiert. Verordnung und Richtlinie legten die Kriterien für Kaderlöhne und Honorare beim Bund und bei bundesnahen Unternehmen wie Post, SBB, RUAG, Skyguide und SRG fest. Überdies müsse die SRG jedes Jahr der Finanzdelegation der Räte ein Reporting vorlegen. (awp/mc/gh)