Ferrovial verdient 2007 wegen Sondereffekten nur noch die Hälfte
Der Überschuss habe sich auf 733,7 Millionen Euro halbiert, teilte die Gesellschaft am Dienstag in Madrid mit. Im Vorjahr hätten Anteilsverkäufe den Gewinn auf 1,425 Milliarden Euro katapultiert. Die von Thomson Financial befragten Analysten hatten 2007 einen Nettogewinn zwischen 567 und 811 Millionen Euro erwartet.
Flughafen Bristol verkauft
Im Geschäftsjahr 2006 hatte Ferrovial unter anderem den Flughafen Bristol sowie Anteile an Europistas verkauft. Im vergangenen Jahr sei das Ergebnis dagegen unter anderem durch Restrukturierungsmassnahmen für den erworbenen Flughafenbetreiber BAA in Höhe von 107 Millionen Euro belastet worden. Positiv wirkten sich hingegen die Anteilsverkäufe an den Flughäfen Sydney und Budapest aus.
Vorsteuergewinn um 31 % auf über 3 Mrd. Euro gesteigert
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 31,0 Prozent auf 3,044 (Vorjahr: 2,324) Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um 18,4 Prozent auf 14,630 (Vorjahr: 12,354) Milliarden Euro. Analysten waren von Erlösen in Höhe von 14,432 bis 14,728 Milliarden Euro ausgegangen.
BAA als Umsatztreiber
Umsatztreiber war der britische Flughafenbetreiber BAA, der zum ersten Mal für ein ganzes Jahr bei Ferrovial bilanziert wurde. BAA trage nun 50 Prozent zum EBITDA und 26 Prozent zum Umsatz bei, hiess es. Die konsolidierte Nettoverschuldung ging um 7,8 Prozent auf 30,264 Milliarden Euro zurück. Der Auftragsbestand in der Bausparte wuchs um 13,8 Prozent auf 9,13 Milliarden Euro. Laut Ferrovial stammten davon fast 40 Prozent von den Übersee-Töchtern. (awp/mc/pg)