Fiat dank Sonderzahlung im zweiten Quartal wieder in schwarzen Zahlen
Wie der Konzern am Donnerstag in Turin mitteilte, lag der Überschuss bei 217 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 246 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Analysten hatten vor allem mit Blick auf das operative Ergebnis mit deutlich weniger gerechnet. Die Autosparte verbuchte jedoch weiterhin Verluste. Das operative Ergebnis stieg von 54 auf 716 Millionen Euro. Analysten hatten mit lediglich 179 bis 298 Millionen Euro gerechnet. Fiat setzte im zweiten Quartal 12,052 Milliarden (Vj: 12,009 Mrd) Euro um.
Autosparte steckt weiter in den roten Zahlen
Die Autosparte steckt unterdessen weiter in den roten Zahlen, konnte ihre Verluste jedoch minimieren. Fiat Auto verbuchte einen operativen Verlust von 88 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch minus 238 Millionen Euro gewesen. Der Umsatz der Sparte lag mit 5,007 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahresniveau von 4,889 Milliarden Euro.
Sonderzahlung von General Motors
Wie bereits im ersten Quartal hatte Fiat auch im zweiten Jahresviertel von einer Sonderzahlung von General Motors profitiert. Im Mai flossen 550 Millionen Euro vom grössten Autobauer der Welt auf das Konto der Italiener. General Motors hatte sich Anfang des Jahres mit 1,55 Milliarden Euro aus der Partnerschaft mit Fiat und von einer Kaufoption für die Fiat-Autosparte freigekauft. Im ersten Quartal hatte der weltgrösste Autobauer bereits eine Milliarde Euro hierfür an Fiat gezahlt. Bis Ende Juni konnte Fiat seine konzernweite Verschuldung drücken. Mit Abschluss des ersten Halbjahres lagen die Verpflichtungen bei 23,724 Milliarden Euro. Zu Ende März hatte der Schuldenberg noch 25,925 Milliarden Euro betragen.
Jahresprognose für 2005 bestätigt
Der Konzern bestätigte am Donnerstag erneut seine Jahresprognose für 2005. Wegen der Sonderzahlung von GM soll in diesem Jahr ein Überschuss erwirtschaftet werden. In der Autosparte will der Konzern den operativen Verlust um 500 Millionen Euro auf dann 320 Millionen Euro drücken. (awp/mc/gh)