Fiat kündigt zweiwöchigen Produktionsstopp an

Die konservative Regierung von Silvio Berlusconi befindet sich seit Wochen in Verhandlungen mit Gewerkschaften und Fiat wegen der drohenden Schliessung des Fiat- Standorts in Termini Imerese auf Sizilien. Die Gewerkschaften sprachen von «Erpressung».


Tausende Menschen von Schliessung betroffen
Fiat-Chef Sergio Marchionne hatte erst kürzlich bestätigt, den Standort bis Ende 2011 endgültig schliessen zu wollen. In dem Autowerk sind 1600 Menschen beschäftigt. Einschliesslich der Zulieferindustrie wären aber noch weit mehr von der Werkschliessung betroffen.


Auftragslage schlechter als Anfang 2009
Der angekündigte Produktionsstopp läuft vom 22. Februar bis zum 5. März. Grund für die Massnahme sei eine Auftragslage, «die heute schlechter ist als Anfang 2009 in tiefer Wirtschaftskrise».


Nettoverlust von 800 Mio. Euro im vergangenen Jahr
Der Autobauer hatte am Montag einen Nettoverlust von 0,8 Milliarden Euro für 2009 bekanntgegeben, der Konzernumsatz fiel um 16 Prozent auf 50 Milliarden Euro. 2008 hatte Fiat noch einen Nettogewinn von 1,7 Milliarden Euro verbucht. Die Hoffnung 2010 in die Gewinnzone zurückzukehren, hatte der Konzern von der europaweiten Fortsetzung staatlicher Kaufanreize abhängig gemacht. (awp/mc/ps/14) 

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